Permakultur und Selbstversorgung auf dem Bauernhof

In unserem Grundlagenkurs geht es darum, die wichtigsten Begriffe der Permakultur vor dem praktischen Hintergrund eines landwirtschaftlichen Betriebes kennen zu lernen. Beim "Hof Luna" in Everode bei Alfeld an der Leine handelt es sich um einen Demeterhof mit alten Haustierrassen, Grünland, Ackerbau sowie Gemüse- und Obstanbau.

Wir wollen den folgenden Fragen nachgehen: Was sind die gängigen Gestaltungsprinzipien, welche ethischen Prinzipien verbergen sich hinter der Permakultur, woher stammen sie und in welcher Form finden sie Anwendung? Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Selbstversorgung, Anbau und Verarbeitung von Obst und Gemüse.

Die theoretischen Permakulturgrundlagen werden in Abwechslung mit der Anwendung praktischer Beispiele im Permakulturgarten und kleinen Gestaltungsübungen vertieft und anschaulich gemacht. Während dieser Übungen können die Methoden und Werkzeuge des Permakulturdesigns angewandt und erprobt werden. Darüber hinaus sind Einblicke in die Arbeit des Lernortes Naturgemäße Landwirtschaft auf Hof Luna mit Inputs zu Wildnispädagogik und permakulturellen Lernansätzen vorgesehen.

Und natürlich könnt ihr auch gerne eure eigenen Projekte zum Thema mitbringen und mit unsgemeinsam
besprechen. Der Grundlagenkurs wird durch Inputs und Referate aus dem Hof-Luna-Team abgerundet.

Im Anschluss an den Kurs findet ein einwöchiges Permakultur-Camp auf Hof Luna statt.  Es besteht die Möglichkeit vom 8. bis 13. August weitere Erfahrungen zu sammeln und Wissen zu vertiefen sowie mit anderen Permakulturgestaltenden in den Austausch zu kommen. Schwerpunktthema des Camps ist die soziale Permakultur im Sinne der Sozialen Skulptur.

Referent*innen:
Cheryl und Thom Meiseberg, Permakulturgestalter*innen, leben seit Oktober 2015 auf Hof Luna und gestalten dort in Garten und Gemeinschaft mit Werkzeugen und Methoden der Permakultur. Sie sind auf dem Hof verantwortlich für die Selbstversorgung der Gemeinschaft sowie die Garten- und Hauswirtschaft. In 2014 und 2015 waren sie für mehr als ein Jahr auf einer intensiven Permakultur Forschungsreise in Italien unterwegs.
Sie begleiten Gruppen im Bereich Gemeinschaftsgärten, moderieren Prozesse im Bereich der ökologischen Stadtentwicklung und gestalten seit 2010 Systeme der urbanen Permakultur. Dazu zählt die Gründung der Hannoverschen Transition Town Initiative, des Gartennetzes Hannover und des Netzwerks Kultur des Wandels.