„Wie wollen wir leben?“ – IdeenWerkstatt in Bonn

Eventinfos
Dauer: 
Freitag, 9. November 2018 - 9:00 bis Samstag, 10. November 2018 - 16:00
Organisiert von: 
Denkwerkstatt der Montag Stiftungen als Ideenschmiede
Telefon: 
0228 227 229-0

Perspektivenvielfalt und kontroverse Meinungen gefragt: „Wie wollen wir leben?“ – IdeenWerkstatt in Bonn
Bewerbungen bis 30. September 2018 möglich

Wie wollen Menschen unterschiedlicher Bevölkerungs- und Altersgruppen in Deutschland leben – in fünf, zehn oder zwanzig Jahren? Was bewegt sie, welche Sorgen und Nöte beschäftigen sie, welche Träume und Wünsche haben sie für die Zukunft? Aber auch: Was vereint sie und was trennt sie? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der moderierten „IdeenWerkstatt“ am 9. und 10. November in Bonn, für die sich Interessierte ab 18 Jahren noch bis zum 30. September anmelden können (über die Plattform ideenwerkstatt.ontopica.de oder telefonisch unter 0228 227 229-0). Schwerpunktmäßig gesucht werden aktuell noch Teilnehmende der Altersgruppe 18 bis 50 Jahre, generell Männer, Menschen ohne Hochschulabschluss sowie Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Norden und Osten Deutschlands. Fahrtkosten werden gegen Beleg bis zu einer Höhe von 100 Euro pro Person erstattet, Übernachtungsmöglichkeiten sind bei Bedarf vorhanden.

Initiatorin und Veranstalterin der IdeenWerkstatt ist die Denkwerkstatt der Montag Stiftungen als Ideenschmiede der Bonner Stiftungsgruppe. Ziel des neuen Veranstaltungsformats ist es, mit rund 100 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Lebenswelten gesellschaftlich relevante Themen zu entwickeln, die auch für die künftige Stiftungsarbeit bedeutsam sein könnten. Das Format steht für das, was es anregen soll: Demokratie leben und weiterentwickeln – in einem partizipativen Prozess, der Perspektivenvielfalt, unterschiedliche Hintergründe und kontroverse Meinungen ausdrücklich begrüßt.

Methodenräume und Freiraum für kreative Arbeit:

  • Die Denkwerkstatt ist interessiert an unterschiedlichen Sichtweisen, Alltagserfahrungen und Wünschen rund um die Frage „Wie wollen wir leben?“ jetzt und in Zukunft. Es handelt sich um ein Experiment - das Erleben und Gestalten eines demokratischen Prozesses.
  • Ideen entstehen im Gespräch und in der kreativen Arbeit mit anderen Teilnehmenden. Jeder Gedanke bringt einen neuen hervor, im Austausch miteinander werden nach und nach neue Perspektiven entwickelt.
  • Ziel ist es, ganz unterschiedliche Vorstellungen zu hören und kennen zu lernen – Meinungen und Blickwinkel, die möglicherweise völlig anders sind als die eigenen. Es geht um Zuhören und gehört werden, inspirieren und inspirieren lassen, um das gemeinsame Weiterentwickeln von Gedanken und Ideen.
  • Ganz wichtig: Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Jede einzelne Meinung ist wertvoll, weil sie zu einem einzigartigen Menschen gehört. Es ist nicht notwendig, sich auf eine bestimmte Sichtweise zu einigen.
  • Es wird nicht nur geredet und diskutiert, im Gegenteil: Zehn bis fünfzehn verschiedene „Methodenräume“ bieten viele verschiedene Möglichkeiten des Ausdrucks, auch ganz ohne Worte - angefangen von audiovisuellen Medien, über Malen, Basteln, Improtheater, freies Arbeiten, Schreiben und offene Formate ohne jegliche Vorgabe.
  • Einzige Voraussetzung: Respekt vor dem, was andere denken und tun! Keine Vorbereitung erforderlich.

Hintergrund:
Wichtige Inspirationen für die IdeenWerkstatt lieferten direkte demokratische Beteiligungsprozesse, wie sie in verschiedenen deutschen Städten und Kommunen zunehmend in Form von Bürgerversammlungen und Bürgerforen praktiziert werden. Ein prägnantes Beispiel für eine demokratische Entscheidungsfindung jenseits von rein parlamentarischen Beschlüssen ist auch Irland, wo u.a. per Los ausgewählte Landesbewohnerinnen und -bewohner drängende gesellschaftspolitische Fragen berieten und beantworteten. Einzige Voraussetzung: Die Zusammensetzung der Teilnehmenden sollte ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft sein.

Querdenken und Perspektivenvielfalt – Themen gemeinsam entwickeln
Die IdeenWerkstatt der Montag Stiftungen geht den Weg in die andere Richtung: Sie stellt keine spezifischen Fragen in den Raum, sondern will die Themen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeiten. Das Format selbst steht für das, was es anregen soll: Demokratie leben und weiterentwickeln – in einem partizipativen Prozess, der Perspektivenvielfalt, unterschiedliche Hintergründe und kontroverse Meinungen ausdrücklich begrüßt. Wie alle Projekte der Montag Stiftungen orientiert sich die IdeenWerkstatt an dem übergeordneten Leitbild der Stiftungsgruppe: Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung. In diesem Sinne ist die IdeenWerkstatt eine Art Experiment, ein „offener Prozess“. Sie lebt vom konstruktiven Austausch, von den unterschiedlichen Perspektiven und der kontroversen, aber wertschätzenden Auseinandersetzung der Teilnehmenden – aus den individuellen Lebenswelten hin zur Frage: Was sind möglicherweise Themen für die Zukunft, die in die Arbeit der Montag Stiftungen einfließen können?

So funktioniert’s:
Anmeldung/Bewerbung: Interessierte können sich ab sofort auf der zentralen Onlineplattform ideenwerkstatt.ontopica.de über Hintergründe, Vorbereitung und Ablauf der IdeenWerkstatt informieren und um die Teilnahme bewerben. Wer sich anmeldet und Kontaktdaten hinterlegt, erhält per E-Mail oder per Post weitere Informationen.
Auswahlprozess: Um eine ausgewogene Zusammensetzung der IdeenWerkstatt im Hinblick auf soziodemografische Kriterien wie Geschlecht, Alter, Bildung etc. zu gewährleisten, wird bei überzähligen Anmeldungen bzw. in überproportional vertretenen Gruppen eine Zufallsauswahl getroffen. Alle, die sich für die Teilnahme anmelden, erhalten in jedem Fall eine Rückmeldung, spätestens bis 15. Oktober 2018.

Über die Montag Stiftungen
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume und die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft. Die Stiftungen sind jeweils operativ eigenständig und arbeiten schwerpunktmäßig in den Themenfeldern Inklusion, Digitalisierung im Bildungsbereich, pädagogische Architektur, gemeinwohlorientierte Stadtteilentwicklung, Nachbarschaften und partizipative Kunst. Das Leitmotiv der gemeinsamen Arbeit lautet: Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung.
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag und der Charta der Montag Stiftungen. Unterstützt wird sie von der Denkwerkstatt der Montag Stiftungen, die auch die strategische Beratung sowie die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortet.

Sabine Milowan
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Sabine Milowan
Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
der Montag Stiftungen

Telefon: +49 (0) 228 26716-633
Telefax: +49 (0) 228 26716-644

s.milowan [at] montag-stiftungen.de ()
www.montag-stiftungen.de